Yamaha EZ-300 Test

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Übersicht:

Yamaha hat im mittleren Preissegment der Keyboards zwischen 200-300 Euro eine gute Auswahl an Keyboards, dazu zählt auch das Yamaha EZ-300, welches in diesem Test genauer durchleuchtet wird.

Gibt es vielleicht günstigere Alternativen? Wie schneidet es im direkten Vergleich mit anderen Modellen ab?

Yamaha EZ-300 Test: Technische Eigenschaften

Technische Übersicht

  • Tastatur: 61 Leuchttasten mit Anschlagdynamik
  • Polyphonie: 48
  • Klangfarben: 622
  • Gewicht: 4.8 kg

Tastatur

Eine Anschlagdynamik macht es möglich die Lautstärke des erzeugten Tons zu kontrollieren, wie bei einem akustischen Klavier. Demnach wird durch einen leichten Duck ein leiser Ton erzeugt und mit mehr Krafteinsatz folglich ein lauterer. Der positive Effekt, der daraus entsteht, ist der Gewinn an Spielkontrolle und individuellem Ausdruck. Wenn es das Budget erlaubt gibt es auch noch E-Pianos mit einer Hammermechanik. In deren Gehäuse ist ein Mechanismus integriert, der das Anschlaggefühl eines Akustischen Klaviers simuliert.

Keyboards mit Leuchttasten sind eine großartige Alternative zu herkömmlichen Lernfunktionen, da sie einem die zu drückenden Tasten visuell leicht erkennbar machen. Das Lernen der Grundlagen und ein paar einfachen Songs / Stücken ist so auch auf eigene Faust möglich. Es ist normalerweise auch eine frustlosere Lernmethode als die sogenannten „intelligenten Lernfunktionen“, die in den meisten günstigeren Keyboards verbaut sind.  

Sound

Integriert sind 2*2,5W Lautsprecher, die eine angenehme Klangqualität bieten. Im Gegensatz zu 100 Euro günstigeren Modellen ist eine sehr deutliche Verbesserung der Lautsprecher erkennbar. Man darf an dieser Stelle aber nicht einen sehr reichen und voluminösen Sound, wie bei einem Digitalpiano für 1700 Euro erwarten.

Die maximale Polyphonie beträgt 48 das bedeutet, dass gleichzeitig 48 Töne aus den Lautsprechern erklingen können. Somit kann man den Duo-Modus ganz ungestört nutzten, ohne dass ein Ton verloren geht.

Das Yamaha EZ-300 hat insgesamt 622 Klangfarben, 202 Songs und 205 Begleitmuster.

Yamaha NP-12 Test

Funktionen

  • Aufnahmemodus: Mithilfe des Aufnahmemodus kann man mit einem Knopfdruck das Gespielte aufnehmen und es dann wiederum über die Lautsprecher abspielen. Das ist vor allem vorteilhaft, um sich selbst zu analysieren, wenn niemand anders einem im diesem Moment ein Feedback geben kann.
  • Stimmung: Man kann den Ton A4 von 415,5 bis 465,9 Hz stimmen. Man hat so die Möglichkeit die Barocke, sowie die Moderne Stimmung zu verwenden.
  • Metronom: Das Metronom gibt einem eine genaue Geschwindigkeit vor, so kann man leichter die Notenwerte einhalten und effektiver üben.
  • Transponierungsfunktion: Per Knopfdruck kann man die Oktaven über die gesamte Tastatur nach rechts und links verschieben.
  • Split-Modus: Bei diesem Modus wird die Tastatur in zwei Hälften ausgeteilt, den beiden Zonen kann man nun unterschiedliche Klangfarben zuweisen und so den Anschein erregen als würden zwei Instrumente spielen.
  • Dual-Modus: Beider Dual Funktion kann man mit zwei unterschiedlichen Klangfarben wie beispielsweise Klavier und Streichen gleichzeitig spielen. Die Tastatur wird in zwei zonen Geteil auf denn bei einem Tastendruch unterschiedliche Klangfarben erklingen.
  • Duo-Modus: Der Duo Modus ist hilfreich, wenn zwei Personen gleichzeitig auf der Tastatur spielen möchten, wie beispielsweise Lehrer und Schüler. Hier werden nämlich die 88 Tasten in zwei Zonen aufgeteilt, die in derselben Tonlage sind. Für den Lehrer ist es möglich etwas in der rechten Zone vorzuspielen, was dann vom Schüler in der gleichen Tonlage in der linken Zone wiederholt werden kann.

Yamaha EZ-300 Test: Anschlussmöglichkeiten

Das Yamaha EZ-300 besitzt einen praktischen 6.35mm Kopfhörerausgang, der die internen Lautsprecher automatisch stummstellt und so ein lautloses, ungestörtes Üben ermöglicht. Zudem kann man dank der 6.35mm Pedalbuchse jedes beliebige Pedal anschließen, welches einen passenden Stecker hat.

  • 6.35mm Kopfhörerausgang
  • Sustain-Eingang 6.35mm
  • USB TO HOST
  • AUX IN
Roland Go Piano 61 Test

Zubehör: Yamaha EZ-300 Set?

Yamaha EZ-300 VS Casio LK-S250

Den letzten Test, den sich das Yamaha EZ-300 unterziehen muss, ist der Vergleich mit einem Modell von der Konkurrenz das in derselben Preisliga ist. Für diesem Test eignet sich dafür perfekt das LK-S250 von Casio. Das LK-S250 ist ebenso wie das EZ-300 ein Keyboard mit Leuchttasten. Diese beiden Modelle sind keinesfalls nur für absolute Anfänger geeignet, da sie sich von der Verarbeitungsqualität, sowie von der Technischen Ausstattung im Mittelfeld der Keyboards befinden.

Viele entscheiden sich für die Marke Yamaha aufgrund ihrer Popularität, aber bietet einem das Yamaha EZ-300 wirklich mehr fürs Geld als das Modell von Casio.

Casio LK-S250

Genauso wie das LK-S136 hat das LK-S250 ebenfalls nur 61 Tasten, die für Kinder jedoch völlig ausreichend sind.

Es existieren dennoch erhebliche Unterschiede zwischen den beiden Instrumenten. Die Tasten des LK-S250 verfügen nämlich über eine Anschlagdynamik, welche ein authentisches Spielgefühl vermittelt. Die 400 Klangfarben ermöglichen nahezu grenzenlose Möglichkeit, ferner bist du mit einer Polyphonie von 48 immer auf der sicheren Seite.

Es sind 60 Songs vorinstalliert man kann über die kostenlose Chordana Play For Keyboard App viele mehr herunterladen.

  • Tastatur: 61 anschlagdynamische Leuchttasten
  • Polyphonie: 48
  • Klangfarben: 400
  • Gewicht: 3.4 Kg

Yamaha EZ-300

Das EZ-300 von Yamaha ist eines der hochwertigsten Keyboards mit Leuchttasten. Jede der 61 Tasten ist anschlagdynamisch in mit einer Leuchte verssehen. Es macht einem einerseits durch Leuchtsignale klar welche Tasten man drücken soll, die Fingersatzhilfe gibt zudem Auskunft darüber mit welchem Finger man die gegebene Taste drückt. 622 Klangfarben sind mehr als genug und die 205 Begleit-Styles sorgen ebenfalls für genug Abwechslung.

  • Tastatur: 61 Tasten mit Anschlagdynamik
  • Polyphonie: 48
  • Klangfarben: 622
  • Gewicht: 4.8 kg
Yamaha NP-12 Test

Zuerst einmal gleichen sich beide in ihrer Tastatur, denn es ist in beiden Fällen eine Tastatur mit einer Anschlagdynamik jedoch ohne Hammermechanik verbaut. Beide Modelle haben nützliche Funktionen wie die Transponierungsfunktion und ein Metronom. Weitere Funktionen, wie ein Aufnahmemodus, Duo-Modus oder Split-Modus bekommt man hingegen nur beim EZ-300.

Die Anzahl der Klangfarben ist mit 400 bei Casio und 622 bei Yamaha ungefähr in derselben Größenordnung. Die maximale Polyphonie hingegen ist bei beiden Modellen genau gleich und beträgt 48. Beim Betrachten des Gewichts ist kein entscheidender Unterschied zu sehen.

Ein weiterer bedeutsamer Unterschied zeigt sich bei der Anzahl der Begleit-Styles und der Demo Song. Das Keyboard von Yamaha besitzt 205 Styles und 202 Songs, bei Casio sind es 77 Styles und 60 Songs.

Die Überlegenheit des EZ-300 gegenüber dem LK-S250 ist in diesem Vergleich eindeutig erkennbar. Vor allem bei der Kapazität von Klangfarben, Songs und Begleitrhythmen, also kurz gesagt im Technischen Bereich ist das EZ-300 dem Modell von Casio weit voraus.

Der Grund dafür: Das EZ-300 ist preislich rund 50 Euro über dem Keyboard von Casio angesiedelt.

Lohnt es sich überhaupt 50 Euro mehr auszugeben?

Das Kommt ganz darauf an, ob einem ein die gigantische Auswahl an Funktionen, die einem das EZ 300 bietet wichtig sind. Wenn man lediglich ein solides Leuchttasten Keyboard sucht auf dem man ein paar Songs lernen möchte und man nicht das Bedürfnisse nach einer gigantischen Auswahl an zusätzlichen Funktionen hat, ist das LK-S250 vollkommen ausreichen.

Yamaha EZ-300 Test: Fazit

Das EZ-300 von Yamaha ist aufgrund, der überdurchschnittlichen Anzahl von Klangfarben, Rhythmen und Songs ein Keyboard, das einem viele Möglichkeiten zum Experimentieren bietet. Der intergierte Aufnahmemodus, ist zudem ein nützliches Extra. Ein Möglicher Kritikpunkt ist der verhältnismäßig hohe Preis im Vergleich mit Modellen von ähnlicher Qualität.

Yamaha EZ-300 Test

Welche Testkriterien spielen bei Keyboards dieser Art eigentlich eine Rolle?…

Yamaha EZ-300 Test: Kriterien   

Die Tastatur

Die Tastatur ist eine der wichtigsten Bestandteile bei einem E-Piano oder Keyboard. Je nach Preisrahmen bekommt man Tastaturen mit unterschiedlichen Funktionsweisem und Mechanismen. Im Folgenden werden die unterschiedlichen Tastaturarten, die es momentan auf dem Markt gibt genauer erklärt.

Standardtastatur

Der Nachteil ist das weder eine Hammermechanik noch eine Anschlagdynamik integriert ist. Man hat so kein realistisches Tastengefühl und schnelle Tonwiederholungen sind dadurch so gut wie unmöglich. Das Fehlen einer Anschlagdynamik ist ebenso unvorteilhaft, denn ohne diese Dynamik kann man die Lautstärke eines erklingenden Tons nicht durch die Stärke des Tastendruckes beeinflussen.

Tastatur mit Anschlagdynamik

Eine Anschlagdynamik macht es möglich die Lautstärke des erzeugten Tons zu kontrollieren, wie bei einem akustischen Klavier. Demnach wird durch einen leichten Duck ein leiser Ton erzeugt und mit mehr Krafteinsatz folglich ein lauterer. Der positive Effekt, der daraus entsteht, ist der Gewinn an Spielkontrolle.

Tastatur mit Hammermechanik

Die Hammermechanik-Tastatur eines Digitalpianos dient dazu, das Spielgefühl eines akustischen Klaviers bzw. Flügels authentisch zu reproduzieren. Bei einem Klavier wird die Bewegung der Tasten von der gesamten komplexen Mechanik beeinflusst, um dieses Tastengefühl auch bei einem elektrischen Piano haben zu können, welches normalerweise natürlich keine Mechanik hat, wurde von den einzelnen Herstellern ein Mechanismus entwickelt, der eine möglichst realistische Simulation bietet.

Je nach Tastaturart, Verarbeitungsqualität und der Tastenbeschichtung werden Punkte vergeben die dann einen Teil zur Gesamtwertung des Modells beitragen.

Yamaha YPT-260 Test

Der Klang

Ein schöner Klang ist wichtig, da man ihn einerseits die ganze Zeit hört, wenn man übt und spielt, andererseits ist es gut ausbalancierter Klang auch für Zuhörer angenehmer, wenn man beispielsweise für Freunde und Familie spielt.

Bei den Lautsprechern wird bei der Bewertung primär darauf geachtet, wie gut ihre Leistung ist. (Wird mit W für Watt angegeben)

Auch hier werden dementsprechend Punkte verteilt.

Effekte und Funktionen

In dieser Kategorie wird sich genauer angeschaut wie viele Klangfarben, Rhythmen, Styles und Effekte ein E-Piano/ Keyboard integriert hat. Bei den Klangfarben kommt es aber nicht nur auf die Quantität, sondern besonders auch auf die Qualität an. Manche Keyboards haben hunderte, wenn nicht tausende von Klangfarben, die flach und undynamisch klingen. Man ist manchmal mit einem Modell das nur 10 Klänge hat, die sich aber an echten Konzertflügeln orientieren besser aufgehoben.

Nicht zu vergessen sind die Funktionen: Dual, Duo, Split, Transponieren, Oktavenverschiebung, Stimmung und der Aufnahmemodus. Je mehr ein Instrument davon besitzt umso besser schneidet es hier ab.

FAQ: Wusstest du das schon?

Wie viele Tasten sollte ein gutes Keyboard haben?

Wenn man absoluter Anfänger ist und noch nie etwas mit einem Keyboard zu tun hatte, dann sind 61 Tasten ausreichend. Wenn man nur 61 Tasten zu Verfügung hat, reicht das zwar für Stücke von Mozart, Haydn usw., bei Komponisten aus der Romantik Epoche, wie Chopin, Schubert oder Debussy bekommt man aber spätestens ein Problem, da einem die Tasten ausgehen.

Wenn man also schnell mit dem Lernen des Klaviers voranschreitet und auch schwierigere Stücke spielen möchte, nachdem man die vorprogrammierten Leuchttasten Stücke erlernt hat, dann sind 88 Tasten die richtige Wahl.

Was kostet ein gutes E-Piano?

Ein Digitalpiano für Anfänger und Fortgeschrittene sollte nicht weniger als ca. 100 Euro kosten, denn die Bauteile, die unter dieser Preisgrenze verbaut werden, sind in den meisten Fällen nicht dafür gebaut langlebig zu sein, geschweige denn ein angenehmes und realistischen Spielgefühl zu simulieren. Ist das Instrument jedoch für Kinder, dann sind natürlich günstigere Digitalpianos für Kinder sinnvoll. Wenn man ein gutes Keyboard haben möchte, auf dem jeder Spaß hat zu spielen können 200 Euro schon ausreichen, jedoch haben diese Modelle dann lediglich eine Anschlagdynamik. Wenn man aber ein Instrument möchte welches einem Klavier so ähnlich wie möglich kommt, führt an einer Hammermechanik kein Weg vorbei und für die muss man mindesten 400 Euro ausgeben.

Welches E-Piano hat die beste Tastatur?

Wenn man auf der Suche nach einer möglichst guten Tastatur für ein E-Piano ist, dann sollte, man nach einer Hammermechanik Ausschau halten, denn diese simuliert den Klavieranschalg eines akustischen Klaviers am besten an einem E-Piano. Diese E-Pianos mit Hammermechanik haben aber auch ihren Preis von mindestens 400 Euro. Eine alternative dazu wäre ein Modell, welches lediglich eine Anschlagdynamik besitzt, darunter leidet zwar die Spielerfahrung, jedoch kann man die genannten Modelle schon für 200 Euro erwerben.

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