Casio CDP-S350 Test: Noch nicht sicher, ob das Casio CDP-S350 das Richtige ist? In diesem Test werden die Vor- und Nachteile genau beleuchtet.
Casio gehört mit Yamaha zusammen zu den absoluten TOP Marken im Keyboard und E-Piano Bereich und ist bei Einsteigern sowie bei Fortgeschrittenen eine beliebte Wahl, wenn es um das erste E-Piano geht. Das Unternehmen Casio ist schon seit der Geburtsstunde des Keyboards dabei, weshalb sie bei der Entwicklung von einem großen Erfahrungsschatz profitieren.
Casio hat im mittleren Preissegment eine gigantische Auswahl an Modellen, dazu zählt auch das CDP-S350, welches in diesem Test genauer durchleuchtet wird. Es ist ein Modell der CDP Serie, es ist also ein hervorragendes Design und eine ausgeklügelte Technische Ausstattung zu erwarten…
Das CDP-S350 ist ein typisches E-Piano der oberen Mittelklasse. Ein Haufen Funktionen, Rhythmen und Klangfarben werden einem geboten, aber kann es sich mit der Konkurrenz auch in den Kaufentscheidenden Punkten wie beispielsweise der Qualität der Tastatur messen?
Übersicht:
- Technische Eingenschaften
- Anschlussmöglichkeiten
- Zubehör
- Alternativen im Vergleich
- Fazit
- FAQ: Wusstest du das schon?
Casio CDP-S350 Test: Technische Eigenschaften
Technische Übersicht
- Tastatur: 88 Tasten mit Hammermechanik
- Polyphonie: 64
- Klangfarben: 700
- Gewicht: 10.9 Kg
Tastatur
Die Hammermechanik-Tastatur eines Digitalpianos dient dazu, das Spielgefühl eines akustischen Klaviers bzw. Flügels authentisch zu reproduzieren. Bei einem Klavier wird die Bewegung der Tasten von der gesamten komplexen Mechanik beeinflusst, um dieses Tastengefühl auch bei einem elektrischen Piano haben zu können, welches normalerweise natürlich keine Mechanik hat, wurde von den einzelnen Herstellern ein Mechanismus entwickelt, der eine möglichst realistische Simulation bietet. Die Mechanik ist dabei bei der Klangerzeugung nicht relevant, sondern simuliert nur das Anschlaggefühl.
Sound
Integriert sind 2*8 W Lautsprecher, die für die Erzeugung eines wirklich guten Klangs sorgen. Man merkt hier im Gegensatz zu günstigeren Modellen zwischen 150 und 300 Euro einen riesigen Unterschied in Bezug auf die Lautsprecherqualität.
Die maximale Polyphonie beträgt 64 das bedeutet, dass gleichzeitig 64 Töne aus den Lautsprechern erklingen können. Somit kann man den Layer-Modus oder auch den Duo-Modus ganz ungestört nutzten, ohne dass ein Ton verloren geht.
Das CDP-S350 hat insgesamt 700 Klangfarben, 200 Rhythmen und 152 Songs.
Funktionen
- Transponierungsfunktion: Per Knopfdruck kann man nach oben und unten transponieren, um in der gewünschten Tonart spielen zu können.
- Metronom: Das Metronom gibt einem eine genaue Geschwindigkeit vor, so kann man leichter die Notenwerte einhalten und effektiver üben.
- Layer-Modus: Die Layer Funktion ermöglicht es einem zwei oder manchmal sogar mehr Stimmen übereinander zu legen.
- Split-Modus: Mit hilft von diesem Modus kann man der linken und rechten Hand verschieden Klangfarben zuweisen und so die Klänge von zwei verschiedenen Instrumenten verwenden.
Casio CDP-S350 Test: Anschlussmöglichkeiten
Das Casio CDP-S100 besitzt außerdem einen praktischen 6.35mm Kopfhörerausgang, der die internen Lautsprecher automatisch stummstellt, und so ein lautloses, ungestörtes Üben ermöglicht. Zudem kann man dank dem 6.35mm Ausgang jedes beliebige Pedal anschließen, welches einen passenden Stecker hat. Eine weitere Schnittstelle ist der USB-MIDI-Ausgang für den Anschluss an den Computer, z.B. zur Nutzung von Lernsoftware oder von Plugins für virtuelle Instrumente.
- 3.5mm Kopfhörer-Buchse
- 6.35mm Pedal-Buchse
- USB-Anschluss Typ B
- USB-Anschluss Typ A
- Audio OUT/ IN
Zubehör: Casio CDP-S350 Ständer?
Casio CDP-S350 Test: Alternative im Vergleich
Den letzten Test, den sich das Casio CDP-S100 unterziehen muss, ist der Vergleich mit einem Modell von der Konkurrenz das in derselben Preisliga ist. Für diesem Test eignet sich dafür perfekt das P-125 von Yamaha. Das P-125 ist ebenso wie das CDP-S350 ein Keyboard, das sich preislich in der oberen Mittelklasse befindet, wodurch es einerseits einen gehobenen Einstieg für Anfänger bedeuten kann, aber auch für Fortgeschrittene attraktiv ist. Welches Modell hat in diesem Vergleich die Nase vorn?
Casio CDP-S350
Das Casio CDP-S350 ist ein Portable Piano mit Hammermechanik.
Mit dem Stand CS-46 wird aus dem CDP-S350 im Handumdrehen ein attraktives Standmodell. Außerdem ist der Anschluss der 3-fach Pedaleinheit SP-34 seit kurzem möglich.
Die Betriebssauer beträgt Circa 4 Stunden, wenn der Akku leer sein sollte, kann man diesen wieder mit dem Netzadapter AD-A12150LW Aufladen. Es wird eine Echtzeit-Aufnahme Funktion geboten, die eine Kapazität von 12.000 Noten hat, bei Bedarf gibt es auch 200 vorinstallierte Rhythmen und 700 Klangfarben, zu denen es sich angenehm musizieren lässt.
- Tastatur: 88 Tasten mit Hammermechanik
- Polyphonie: 64
- Klangfarben: 700
- Gewicht: 10.9 Kg
Yamaha P-125
Das Yamaha P-125 hat gegenüber seinem Vorgängermodell ein noch übersichtlicheres und benutzerfreundlicheres Design.
Im P-125 erklingt der Klang des weltberühmten Yamaha CFIIIS einem 2,74 m langem Konzertflügel.
Die 88 Tasten der Graded Hammer Standard (GHS) Tastatur sind in den tiefen Lagen schwerer und in den hohen Lagen leichter gewichtet. Ganz ähnlich wie bei einem akustischen Instrument.
Die neue „Tisch EQ“ Funktion sorgt für bestmöglichen Klang, selbst wenn das Instrument auf einem harten Untergrund, wie zum Beispiel einer Tischplatte steht.
Das P-125 hat interne Bass und Schlagzeugspuren, die einem dabei helfen das korrekte Timing zu entwickeln. Die Vielzahl an Rhythmen bieten zudem eine gute Alternative. Mit Hilfe der Smart Pianist App, die eigens von Yamaha entwickelt wurde, ist das Lernen von neuen Songs um einiges einfacher, wenn man noch keinen Musiklehrer hat.
- Tastatur: 88 Tasten mit Hammermechanik
- Polyphonie: 192
- Klangfarben: 24
- Gewicht: 11.8 kg
Zuerst einmal ähneln sich beide in ihrer Tastatur, denn es ist in beiden Fällen eine Hammermechanik verbaut. Dank der Hammermechanik sind die Tasten gewichtet und somit im Bass schwerer als in den höheren Lagen.
Bei der Anzahl der Klangfarben ist hingegen der erste Hauptunterschied erkennbar. Das E-Piano von Yamaha hat 24 Stück, wenn man sich für das Modell von Casio entscheidet, sind gleich 700 verschiedene Klangfarben inklusive.
Genau das Gegenteil lässt sich bei der Polyphonie beobachten, denn hier liegt das P-125 von Yamaha mit 192 Stimmen die gleichzeitig erklingen können ganz klar vorne, da das CDP-S350 nur 64 Stimmen zur selben Zeit erlaubt.
Wenn man sich das Gewicht anschaut, sieht man das beide mit über 10 kg Gewicht ziemlich schwere Brocken sind, sie zu transportieren ist lange nicht so einfach wie ein Keyboard das durchschnittlich nur 4 kg wiegt. Falls man auf der Suche nach einem Modell ist, welches man mit auf Reisen nehmen möchte, sollte man sich darüber im Klaren sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beiden Modelle sehr unterschiedlich in ihrer Schwerpunktsetzung sind. Das P-125 ist dafür ausgelegt eine günstige Simulation eines Klaviers zu bieten, das wird durch hochwertige Lautsprecher, eine hohe Polyphonie, realitätsnahe Klangfarben und durch die hochwertige Tastatur erreicht.
Das Casio E-Piano hingegen gibt einem alles was man braucht, um viel Spaß beim Herumexperimentieren mit Klängen und Rhythmen zu haben.
Casio CDP-S350 Test: Fazit
Die CDP-S Serie von Casio überzeugt durch ihr schlichtes Design und langlebige Bauteile. Das CDP-350 ist das zweitgünstigste Modell dieser Reihe, es bietet dennoch einen Gewaltigen Umfang an Klangfarben, Rhythmen und Songs. Es hat alles was man braucht, um viel Spaß beim Herumexperimentieren mit Klängen und Rhythmen zu haben, wenn man bereits auf einem Fortgeschrittenen Level ist.
Kriterien
Die Tastatur:
Bei einem Keyboard spielt die Tastatur zwar nicht eine tragende Rolle wie beim E-Piano, welches mit der Tastatur im Preis steigt und sinkt, jedoch sollte diese Komponente auch nicht bei einem Keyboard vernachlässigt werden, da ein feinfühliger Kontaktpunkt einfach um einiges angenehmer ist.
Der Klang:
Ein schöner klang ist wichtig, da man ihn einerseits die ganze Zeit hört, wenn man übt und spielt, andererseits ist es gut ausbalancierter Klang auch für Zuhörer angenehmer, wenn du beispielsweise für Freunde und Familie spielst.
Effekte und Funktionen:
Keyboards sind nicht dafür gemacht eine möglichst realistische Simulation eines Klaviers zu bieten, vielmehr sind sie dafür gebaut dem Spieler möglichst viele Freiheiten bei der Klanggestaltung zu bieten. Deshalb sind in Keyboards oft etliche hundert Klangfarben, Begleitrhythmen und Effekte verbaut, die einem viel Experimentierspielraum gewähren. Die Qualität dieser kann den größten Unterschied bei der Suche nach dem richtigen Keyboard bedeuten.
FAQ: Wusstest du das schon?
Welches Keyboard ist sehr gut für Anfänger?
Es gibt kein Keyboard, das für jeden die perfekte Wahl ist, da jeder eine andere Umgebung oder ein unterschiedliches Budget zur Verfügung hat. Wenn man in einer kleinen Wohnung wohnt und nur wenig Platz hat, ist ein breites Homepiano natürlich nicht zu empfehlen. Die Wahl des Keyboards hängt auch davon ab wie viel Zeit man mit dem Üben verbringt. Wenn man vorhat regelmäßig oder sogar täglich zu üben dann macht es wenig Sinn sich ein Modell unter 200 Euro zuzulegen, da man dort oft nicht eine hochqualitative Tastatur findet, die man in diesem Fall benötigt. Welches Piano für deine Situation am besten ist, erfährst du im E-Piano für Anfänger Test
Was ist der Unterschied zwischen einem E-Piano und einem Keyboard?
Der Fokus bei einem Keyboard liegt auf den vielen Möglichkeiten den Klang zu manipulieren, dazu werden einem meist eine gigantische Anzahl an Klangfarben, Begleit-Stylens und Perkussion-Effekten zu Verfügung gestellt. Sie haben zudem meist nur 61 Tasten, wodurch es schon schwierig wird Stücke für Fortgeschrittene zu spielen, da man für diese die maximale Anzahl von 88 Tasten wie bei einem akustischen Klavier benötigt. Genau hier kommen E-Pianos ins Spiel. Ihr Ziel ist es eine überzeugende Simulation von einem Klavier herzustellen, daher haben sie meist 88 Tasten, einer Anschlagdynamik und teurere Modelle sogar mit einer Hammermechanik ausgestattet, die zusätzlich zu einem realistischen Klank auch ein gutes Gefühl gibt.
Wie viel kostet ein gutes Keyboard?
Ein Keyboard für Anfänger sollte nicht weniger als ca. 100 Euro kosten, denn die Bauteile, die unter dieser Preisgrenze verbaut werden, sind in den meisten Fällen nicht dafür gebaut langlebig zu sein, geschweige denn ein angenehmes und realistischen Spielgefühl zu simulieren. Ist das Instrument jedoch für Kinder, dann sind natürlich günstigere Digitalpianos für Kinder sinnvoll. Wenn man ein gutes Keyboard haben möchte, auf dem jeder Spaß hat zu spielen können 200 Euro schon ausreichen, jedoch haben diese Modelle dann lediglich eine Anschlagdynamik. Wenn man aber ein Instrument möchte welches einem Klavier so ähnlich wie möglich kommt, führt an einer Hammermechanik kein Weg vorbei und für die muss man mindesten 400 Euro ausgeben.
Andere Besucher interresierten sich auch für:
Sitzt du bequem? > Die besten Klavierbänke
Kein Arger mit der Frau oder den Nachbarn? > Die besten Kopfhörer
Hast du Rückenschmerzen? > Die besten Keyboardständer
Angst, dass dein E-Piano verstaubt? > Welcher Staubschutz ist gut?
Sichere dir kostenlos diese 5 beeindruckenden Klavierstücke!