Noch nicht sicher, ob das Classic Cantabile SP-150 BK das Richtige ist? Im Folgenden werden die Vor- und Nachteile genau beleuchtet. Nach diesem Test weisst du genau, ob das Classic Cantabile SP-150 BK etwas für dich ist..
Übersicht:
- Technische Eingenschaften
- Anschlussmöglichkeiten
- Zubehör
- Alternativen im Vergleich
- Fazit
- FAQ: Wusstest du das schon?
Das SP-150 BK aus diesem Test ist das das günstigste Digitalpiano, das Classic Cantabile anbietet. Es ist genau gesagt es ein Stage Piano das speziell dafür entworfen würde, um auf Bühnen eingesetzt zu werden. Aus diesem Grund ist es sehr stabil und hat zahlreiche Anschlüsse. Es kann aber auch dazu verwendet werden um als Einsteiger das Klavier zu lernen, denn es ist mit allem nötigen ausgestattet…
In diesem Test wird es technisch einmal komplett durchleuchtet und anschließend mit einem anderen Modell verglichen.
Dieses Modell wird das Donner DEP-10 sein. In diesem Vergleich stellt sich heraus bei welchem Modell man mehr für sein Geld bekommt, denn ihr technischer Umfang ist sehr ähnlich.
Jetzt kommen wir erstmal zu den technischen Daten…
Classic Cantabile SP-150 BK Test:
Technische Eigenschaften
Technische Übersicht
- Tastatur: 88 mit Anschlagdynamik
- Polyphonie: 64
- Klangfarben: 20
- Gewicht: 11.4 kg
Tastatur
Eine Anschlagdynamik macht es möglich die Lautstärke des erzeugten Tons zu kontrollieren, wie bei einem akustischen Klavier. Demnach wird durch einen leichten Duck ein leiser Ton erzeugt und mit mehr Krafteinsatz folglich ein lauterer. Der positive Effekt, der daraus entsteht, ist der Gewinn an Spielkontrolle und individuellem Ausdruck. Wenn es das Budget erlaubt gibt es auch noch E-Pianos mit einer Hammermechanik. In deren Gehäuse ist ein Mechanismus integriert, der das Anschlaggefühl eines Akustischen Klaviers simuliert.
Sound
Integriert sind 2*20W Lautsprecher, die einen sehr realistischen und vollen Klang erzeugen. Die Leistung dieser Lautsprecher liegt deutlich über dem Durchschnitt bei E-Pianos in dieser Preisklasse.
Die maximale Polyphonie beträgt 64 das bedeutet, dass gleichzeitig 64 Töne aus den Lautsprechern erklingen können. Somit kann man den Dual-Modus ganz ungestört nutzten, ohne dass ein Ton verloren geht. Um eine uneingeschränkte Spielerfahrung zu haben, wird eine Polyphonie von mindestens 96 empfohlen. Dieses E Piano liegt deutlich unter diesem Wert. Wenn man sowieso nicht vorhat die Funktionen zu nutzen wird man die Einschränkungen kaum merken.
Das Classic Cantabile Sp-150 BK hat insgesamt 50 Styles, 60 Songs uns 20 Klangfarben.
Classic Cantabile SP-150 BK Test:Funktionen
- Stimmung: Man kann den Ton A4 von 415,5 bis 465,9 Hz stimmen. Man hat so die Möglichkeit die Barocke sowie die Moderne Stimmung zu verwenden.
- Transponierungsfunktion: Per Knopfdruck kann man nach oben und unten transponieren, um in der gewünschten Tonart spielen zu können.
- Metronom: Das Metronom gibt einem eine genaue Geschwindigkeit vor, so kann man leichter die Notenwerte einhalten und effektiver üben.
- Dual-Modus: Bei der Dual Funktion kann man mit zwei unterschiedlichen Klangfarben wie beispielsweise Klavier und Streichen gleichzeitig spielen. Im eben genannten Beispiel hört es sich dann so an, als ob es einen Solisten am Klavier gibt und Streicher die als Begleitung dienen.
- Aufnahmemodus: Mithilfe des Aufnahmemodus kann man mit einem Knopfdruck das gespielte Aufnehmen und es dann wiederum über die Lautsprecher abspielen. Das ist vor allem vorteilhaft, um sich selbst zu analysieren, wenn niemand anders einem in diesem Moment ein Feedback geben kann.
Anschlussmöglichkeiten
Das Classic Cantabile SP-150 BK besitzt einen praktischen Kopfhöreranschluss, der die internen Lautsprecher automatisch stummstellt, und so ein lautloses, ungestörtes Üben ermöglicht. Zudem gibt es die möglichkeit ein Pedal anschließen. Es ist außerdem möglich eine ganze Pedaleinheit mit drei Pedalen anzuschließen.
- DC IN
- 2 x Kopfhörer
- AUX IN/OUT
- USB-MIDI
- Pedalanschluss
Zubehör: Classic Cantabile SP-150 BK Set?
Donner DEP-10 VS Classic Cantabile SP-150 BK im Vergleich
Den letzten Test, den sich das Classic Cantabile SP-150 BK unterziehen muss, ist der Vergleich mit einem anderen Modell.
Das Donner DEP-10 ist für diesen Vergleich hervorragend geeignet. Es befindet sich ungefähr im gleichen Preissegment wie das SP-150 BK, es ist jedoch rund 50€ günstiger. Auf den ersten Blick haben beide Modelle die gleichen technischen Eigenschaften, wieso ist das Modell von Donner dann günstiger?
Im folgenden Vergleich, in welchem wir detailliert auf die technischen Eigenschaften eingehen stellt sich heraus, ob das Donner DEP-10 tatsächlich eine bessere Preisleistung hat oder der höhere Preis des SP-150 BK gerechtfertigt ist…
Bei der Tastatur gibt es den ersten Unterschied zwischen den beiden Modellen. Die Tasten des SP-150 BK sind Anschlagdynamisch was in dieser Preisklasse normal ist. Die Tastatur vom 50 Euro günstigeren DP-10 sind hingegen halbgewichtet. Das bedeutet sie besitzt zwar keine Hammermechanik, es wurde aber trotzdem mit kleinen Gewichten und Federn dafür gesorgt, dass sich die Tasten im Diskant leichter herunterdrücken lassen als die im Bass. So ist es auch bei einem echten akustischen Klavier der Fall.
Beide Modelle haben nützliche Funktionen wie die Transponierungsfunktion, Dual Modus, eine Aufnahmemodus und ein Metronom. Hier sind keine großen Unterschiede zu erkennen. Dies ist ein deutlicher Indikator, dass beide Modelle eine gute Preisleistung haben. Die zwei E-Pianos besitzen einen Aufnahme Modus, der sonst unter 300€ eher selten zu finden ist.
In der nächsten Vergleichskategorie nämlich den Klangfarben hat das SP-150 BK die Nase vorne.
Es hat ganze 20 Klangfarben was zwar keine gigantische Anzahl ist, jedoch zwischendurch für ausreichend Abwechslung sorgt. Donner DEP-10 hat insgesamt 8 Klangfarben, wodurch die Möglichkeit mit verschiedenen Klängen herumzuprobieren nur begrenzt gegeben ist. Wenn man das Klavierspielen lernen möchte auf einem E-Piano benutzt man 99% der Zeit sowieso nur eine Klangfarbe. In diesem Fall spielt die Anzahl der Klangfarben natürlich keine große Rolle.
Ist man hingegen daran interessiert verschiedene Klänge zu erzeugen und auch mit Effekten herumzuspielen, empfiehlt sich keines der beiden E-Pianos. In diesem Fall sollte man auf ein hochwertiges Keyboard zurückgreifen denn diese besitzen Hunderte von Klangfarben und Effekten.
Um eine realistische Spielerfahrung auf einem Digitalpiano zu haben braucht man mindestens eine Polyphonie von 128. Bei einer niedrigen Polyphonie riskiert man das kein Ton erklingt, obwohl man eine Taste drückt. Sollte die Polyphonie höher sein als dieser Wert hört sich das vielleicht gut an, etwas zum Spielgeschehen beitragen tut es jedoch nicht.Mit seiner Polyphonie von 128 erfüllt das DEP-10 dieses Kriterium. Das Classic Cantabile Sp-150 BK besteht diesen Test jedoch nicht denn es hat lediglich einen Wert von 64. Die gute Nachricht ist, dass man den Unterschied kaum merkt außer, wenn man die Split-Funktion benutzt oder Stücke spielt in denen große Akkorde schnell aufeinander folgen.
Dank ihres Gewichts von knapp 10 Kilo kann man beide E-Pianos in einer Tasche überall hin mitnehmen.
Auch bei der Leistung der Lautsprecher schlägt das 50 Euro günstigere DEP-10 das Classic Cantabile SP-150 BK. Es hat zwei Lautsprecher die jeweils 25 Watt leisten. Das SP-150 BK hat ebenfalls 2 Lautsprecher, die aber „nur“ 20 Watt leisten. Dieser Unterschied ist beim Spielen kaum zu bemerken, jedoch trotzdem eine Erwähnung wert.
Wie wir gerade herausgefunden haben, unterscheiden sich die beiden Modelle in manchen Punkten drastisch. Um genau zu zeigen welches Digitalpiano dem anderen in bestimmten Bereichen überlegen ist, gibt es jetzt nochmal ein Fazit.
Fazit:
Das DEP-10 hat halbgewichtete Tasten, die des SP-150 haben nur eine Anschlagdynamik. Von Funktionsumfang sind beide auf dem gleichen Level. Was die Anzahl der Klangfarben angeht ist das Modell von Classic Cantabile mit 20 besser ausgestattet als das Modell von Donner, welches lediglich 8 hat. Die Polyphonie des DEP-10 ist mit 20 doppelt so hoch wie das seines Vergleichsmodells. Das DEP-10 ist im Bereich der Tastatur der Lautsprecher und der Polyphonie überlegen, obwohl es 50 Euro günstiger ist.
Wenn man das Klavier lernen möchte und auf der Suche ist nach einem E-Piano mit einem möglichst hohen Preis Leistungsverhältnis, dann ist das Donner DEP-10 ideal. Es hat fast alle Funktionen, die benötigt werden, um einen reibungslosen Start ins Klavierspielen zu haben. Das Einzige Probleme an diesem Modell ist, dass die Tasten nur halbgewichtet sind und keine Anschlagdynamik haben. Die Folge davon ist das es nicht möglich ist den Tastenanschlag wie an einem echten Klavier zu lernen.
Ist man explizit auf der Suche nach einem Digitalpiano mit dem man auf Bühnen auftreten möchte, ist das Classic Cantabile SP-150 BK dafür besser geeignet. Es besitzt mehr Klangfarben ist robuster gebaut und hat zahlreiche Anschlussmöglichkeiten, die bei einem Auftritt benötigt werden.
Classic Cantabile SP-150 BK Test: Fazit
Obwohl das Classic Cantabile SP-150 BK nicht die erste Wahl für Einsteiger sein sollte, die mit dem Klavierspielen beginnen möchten, hat es trotzdem für manche Personen entscheidende Vorteile. Für knapp über 300 Euro ist es ein vollwertiges Stagepiano, dass man gut für Auftritte benutzen kann. Es besitzt eine ausreichende Anzahl an Klangfarben sowie einige Funktionen, die es ermöglichen einzigartige Klänge zu erzeugen.
Classic Cantabile SP-150 BK Test:
Kriterien
Die Tastatur
Die Tastatur ist eine der wichtigsten Bestandteile bei einem E-Piano oder Keyboard. Je nach Preisrahmen bekommt man Tastaturen mit unterschiedlichen Funktionsweisem und Mechanismen. Im Folgenden werden die unterschiedlichen Tastaturarten, die es momentan auf dem Markt gibt genauer erklärt.
Standardtastatur
Der Nachteil ist das weder eine Hammermechanik noch eine Anschlagdynamik integriert ist. Man hat so kein realistisches Tastengefühl und schnelle Tonwiederholungen sind dadurch so gut wie unmöglich. Das Fehlen einer Anschlagdynamik ist ebenso unvorteilhaft, denn ohne diese Dynamik kann man die Lautstärke eines erklingenden Tons nicht durch die Stärke des Tastendruckes beeinflussen.
Tastatur mit Anschlagdynamik
Eine Anschlagdynamik macht es möglich die Lautstärke des erzeugten Tons zu kontrollieren, wie bei einem akustischen Klavier. Demnach wird durch einen leichten Duck ein leiser Ton erzeugt und mit mehr Krafteinsatz folglich ein lauterer. Der positive Effekt, der daraus entsteht, ist der Gewinn an Spielkontrolle.
Tastatur mit Hammermechanik
Die Hammermechanik-Tastatur eines Digitalpianos dient dazu, das Spielgefühl eines akustischen Klaviers bzw. Flügels authentisch zu reproduzieren. Bei einem Klavier wird die Bewegung der Tasten von der gesamten komplexen Mechanik beeinflusst, um dieses Tastengefühl auch bei einem elektrischen Piano haben zu können, welches normalerweise natürlich keine Mechanik hat, wurde von den einzelnen Herstellern ein Mechanismus entwickelt, der eine möglichst realistische Simulation bietet.
Je nach Tastaturart, Verarbeitungsqualität und der Tastenbeschichtung werden Punkte vergeben die dann einen Teil zur Gesamtwertung des Modells beitragen.
Der Klang
Ein schöner Klang ist wichtig, da man ihn einerseits die ganze Zeit hört, wenn man übt und spielt, andererseits ist es gut ausbalancierter Klang auch für Zuhörer angenehmer, wenn man beispielsweise für Freunde und Familie spielt.
Bei den Lautsprechern wird bei der Bewertung primär darauf geachtet, wie gut ihre Leistung ist. (Wird mit W für Watt angegeben)
Auch hier werden dementsprechend Punkte verteilt.
Effekte und Funktionen
In dieser Kategorie wird sich genauer angeschaut wie viele Klangfarben, Rhythmen, Styles und Effekte ein E-Piano/ Keyboard integriert hat. Bei den Klangfarben kommt es aber nicht nur auf die Quantität, sondern besonders auch auf die Qualität an. Manche Keyboards haben hunderte, wenn nicht tausende von Klangfarben, die flach und undynamisch klingen. Man ist manchmal mit einem Modell das nur 10 Klänge hat, die sich aber an echten Konzertflügeln orientieren besser aufgehoben.
Nicht zu vergessen sind die Funktionen: Dual, Duo, Split, Transponieren, Oktavenverschiebung, Stimmung und der Aufnahmemodus. Je mehr ein Instrument davon besitzt umso besser schneidet es hier ab.
FAQ: Wusstest du das schon?
Welches Keyboard ist sehr gut für Anfänger?
Es gibt kein Keyboard, das für jeden die perfekte Wahl ist, da jeder eine andere Umgebung oder ein unterschiedliches Budget zur Verfügung hat. Wenn man in einer kleinen Wohnung wohnt und nur wenig Platz hat, ist ein breites Homepiano natürlich nicht zu empfehlen. Die Wahl des Keyboards hängt auch davon ab wie viel Zeit man mit dem Üben verbringt. Wenn man vorhat regelmäßig oder sogar täglich zu üben dann macht es wenig Sinn sich ein Modell unter 200 Euro zuzulegen, da man dort oft nicht eine hochqualitative Tastatur findet, die man in diesem Fall benötigt. Welches Piano für deine Situation am besten ist, erfährst du im E-Piano für Anfänger Test
Was ist der Unterschied zwischen einem E-Piano und einem Keyboard?
Der Fokus bei einem Keyboard liegt auf den vielen Möglichkeiten den Klang zu manipulieren, dazu werden einem meist eine gigantische Anzahl an Klangfarben, Begleit-Stylens und Perkussion-Effekten zu Verfügung gestellt. Sie haben zudem meist nur 61 Tasten, wodurch es schon schwierig wird Stücke für Fortgeschrittene zu spielen, da man für diese die maximale Anzahl von 88 Tasten wie bei einem akustischen Klavier benötigt. Genau hier kommen E-Pianos ins Spiel. Ihr Ziel ist es eine überzeugende Simulation von einem Klavier herzustellen, daher haben sie meist 88 Tasten, einer Anschlagdynamik und teurere Modelle sogar mit einer Hammermechanik ausgestattet, die zusätzlich zu einem realistischen Klank auch ein gutes Gefühl gibt.
Wie viel kostet ein gutes Keyboard?
Ein Keyboard für Anfänger sollte nicht weniger als ca. 100 Euro kosten, denn die Bauteile, die unter dieser Preisgrenze verbaut werden, sind in den meisten Fällen nicht dafür gebaut langlebig zu sein, geschweige denn ein angenehmes und realistischen Spielgefühl zu simulieren. Ist das Instrument jedoch für Kinder, dann sind natürlich günstigere Digitalpianos für Kinder sinnvoll. Wenn man ein gutes Keyboard haben möchte, auf dem jeder Spaß hat zu spielen können 200 Euro schon ausreichen, jedoch haben diese Modelle dann lediglich eine Anschlagdynamik. Wenn man aber ein Instrument möchte welches einem Klavier so ähnlich wie möglich kommt, führt an einer Hammermechanik kein Weg vorbei und für die muss man mindesten 400 Euro ausgeben.
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