Yamaha YDP-164 Test: Noch nicht sicher, ob das Yamaha YDP-164 das Richtige ist? In diesem Test werden die Vor- und Nachteile genau beleuchtet.
Übersicht:
- Technische Eingenschaften
- Anschlussmöglichkeiten
- Zubehör
- Alternativen im Vergleich
- Fazit
- FAQ: Wusstest du das schon?
Der YDP-Serie von Yamaha gehören Digitalpianos an, die sich preislich in der Mittelklasse befinden. Ein Modell dieser Serie ist das YDP-164. In diesem Test wird es technisch einmal komplett durchleuchtet und anschließend mit einem vergleichbaren Modell von der Konkurrenz verglichen.
Gibt es vielleicht günstigere Alternativen? Wie schneidet es im dierekten Vergleich mit anderen Modellen ab?
Yamaha YDP-164 Test: Technische Eigenschaften
Technische Übersicht
- Tastatur: 88 Tasten mit Hammermechanik
- Polyphonie: 192
- Klangfarben: 10
- Gewicht: 42 Kg
Tastatur
Die Hammermechanik-Tastatur eines Digitalpianos dient dazu, das Spielgefühl eines akustischen Klaviers bzw. Flügels authentisch zu reproduzieren. Bei einem Klavier wird die Bewegung der Tasten von der gesamten komplexen Mechanik beeinflusst, um dieses Tastengefühl auch bei einem elektrischen Piano haben zu können, welches normalerweise natürlich keine Mechanik hat, wurde von den einzelnen Herstellern ein Mechanismus entwickelt, der eine möglichst realistische Simulation bietet. Die Mechanik ist dabei bei der Klangerzeugung nicht relevant, sondern simuliert nur das Anschlaggefühl.
Sound
Integriert sind 2*20W Lautsprecher, die einen sehr realistischen und vollen Klang erzeugen, die ohne Probleme auch größere Räume komplett ausfüllen können. Die Lautsprecherqualität ist sogar so hochwertig und detailgetreu, dass es sich fast so anfühlt als würde man den Klang eines Akustischen Klaviers hören.
Die maximale Polyphonie beträgt 192 das bedeutet, dass gleichzeitig 192 Töne aus den Lautsprechern erklingen können. Somit kann man den Layer-Modus oder auch den Duo-Modus ganz ungestört nutzten, ohne dass ein Ton verloren geht.
Das Yamaha YDP-164 hat insgesamt 10 Klangfarben, 60 Songs.
Funktionen
- Stimmung: Man kann den Ton A4 von 415,5 bis 465,9 Hz stimmen. Man hat so die Möglichkeit die Barocke sowie die Moderne Stimmung zu verwenden.
- Transponierungsfunktion: Per Knopfdruck kann man nach oben und unten transponieren, um in der gewünschten Tonart spielen zu können.
- Aufnahmemodus: Mithilfe des Aufnahmemodus kann man mit einem Knopfdruck das gespielte Aufnehmen und es dann wiederum über die Lautsprecher abspielen. Das ist vor allem vorteilhaft, um sich selbst zu analysieren, wenn niemand anders einem in diesem Moment ein Feedback geben kann.
- Metronom: Das Metronom gibt einem eine genaue Geschwindigkeit vor, so kann man leichter die Notenwerte einhalten und effektiver üben.
- Dual-Modus: Bei der Dual Funktion kann man mit zwei unterschiedlichen Klangfarben wie beispielsweise Klavier und Streichen gleichzeitig spielen. Im eben genannten Beispiel hört es sich dann so an, als ob es einen Solisten am Klavier gibt und Streicher die als Begleitung dienen.
- Duo-Modus: Der Duo Modus ist hilfreich, wenn zwei Personen gleichzeitig auf der Tastatur spielen möchten, wie beispielsweise Lehrer und Schüler. Hier werden nämlich die 88 Tasten in zwei Zonen aufgeteilt, die in derselben Tonlage sind. Für den Lehrer ist es möglich etwas in der rechten Zone vorzuspielen, was dann vom Schüler in der gleichen Tonlage in der linken Zone wiederholt werden kann.
Yamaha YDP-164 Test: Anschlussmöglichkeiten
Das Yamaha YDP-144 besitzt einen praktischen 6.35mm Kopfhörerausgang, der die internen Lautsprecher automatisch stummstellt und so ein lautloses, ungestörtes Üben ermöglicht.
- 3.5mm Kopfhörer-Buchse
- USB TO HOST
Zubehör: Yamaha YDP-164 Set?
Yamaha YDP-144 vs Yamaha YDP-164
Den letzten Test, den sich das Yamaha YDP-164 unterziehen muss, ist der Vergleich mit einem anderen Modell. Für diesem Test eignet sich dafür perfekt das YDP-144 von Yamaha. Die beiden Digitalpianos sind wie der Name schon verrät Geschwistermodelle. Das YDP-164 ist dabei rund 300 Euro über dem YDP-144 angesiedelt. In diesem Vergleich stellt sich also heraus, ob es sich in deiner persönlichen Situation lohnt, 300 Euro mehr auszugeben, oder ob die technischen Eigenschaften des YDP-144 ausreichen würden.
Yamaha YDP-144
Der neu für das YDP-144 gesampelte 2,75 m lange CFX Konzertflügeln erzeugt frische Höhen und druckvolle Bässe in einem Klangbild. Die integrierte Graded Hammer Standard Tastatur ist wie bei einem akustischen Klavier skaliert, das bedeutet die tiefen Tasten sind schwerer als die Hohen.
Dank des Stereophonic Optimizer genießt man natürlichen Raumklang, so als ob man vor dem Instrument sitzt, auch wenn man Kopfhörer trägt. Beim Benutzen dieser Funktion hört es sich so an, als ob der Klang aus dem Instrument kommt und nicht aus den Kopfhörern.
Die Kostenlose Smart Pianist App erlaubt eine übersichtlichere Bedienung des Instruments und ist daher absolut empfehlenswert, wenn man ein Yamaha Digitalpiano besitzt. Mit der App kann man Klangfarben wählen, das Metronom einstellen und die Aufnahmefunktion bedienen.
- Tastatur: 88 Tasten mit Hammermechanik
- Polyphonie: 192
- Klangfarben: 10
- Gewicht: 3.8 kg
Yamaha YDP-164
Der neu für das YDP-164 gesampelte 2,75 m lange CFX Konzertflügeln erzeugt frische Höhen und druckvolle Bässe in einem Klangbild.
Die drei Sensoren der GH3 Tastatur sorgen für ein realistisches Spielgefühl wie bei einem akustischen Instrument und ermöglichen zudem schnelle Repetition. Durch die Klangerzeugung ist ein ausdrucksstarkes Spiel garantiert.
Dank des Stereophonic Optimizers genießt man natürlichen Raumklang, so als ob man vor dem Instrument sitzt, auch wenn man Kopfhörer trägt. Beim Benutzen dieser Funktion hört es sich so an, als ob der Klang aus dem Instrument kommt und nicht aus den Kopfhörern.
Die Kostenlose Smart Pianist App erlaubt eine übersichtlichere Bedienung des Instruments und ist daher absolut empfehlenswert, wenn man ein Yamaha Digitalpiano besitzt. Mit der App kann man Klangfarben wählen, das Metronom einstellen und die Aufnahme Funktion bedienen.
- Tastatur: 88 Tasten mit Hammermechanik
- Polyphonie: 192
- Klangfarben: 10
- Gewicht: 42 kg
Yamaha YDP-164 Test: Zuerst einmal gleichen sich beide in ihrer Tastatur, denn es ist in beiden Fällen eine Tastatur mit einer Anschlagdynamik und einer Hammermechanik verbaut. Beide Modelle haben nützliche Funktionen wie die Transponierungsfunktion, Dual Modus, einen Aufnahmemodus und ein Metronom.
Die Anzahl der Klangfarben ist mit 10 genau gleich. Die maximale Polyphonie ist mit 192 ebenfalls identisch. Beide Digitalpianos wiegen um die 40 kg, wenn man sie transportieren möchte, kann man die Tastatur einfach vom Ständer lösen.
10 Songs mit Gesang und 50 Klassische Stücke bieten einem beide Modelle.
Was sind denn nun der Unterschied?
Bei so vielen Gemeinsamkeiten fragt man sich auf den ersten Blick, wofür man überhaupt 300 Euro mehr fürs YDP-164 ausgeben sollte. Der Vorteil, den man hat, ist die Verbesserung der Lautsprecherqualität. Die Lautsprecher des YDP-144 leisten 8W, wodurch sie durchaus einen soliden Klang erzeugen können. Eine Lautsprecherleistung die mit 20 W mehr als doppelt so hoch ist, bekommt man beim YDP-164.
Lohnt es sich überhaupt 300 Euro mehr auszugeben?
Wen man einfach auf der Suche nach einem erschwinglichen Digitalpiano ist, dass eine realistische Tastatur hat sowie tolle Klangfarben und auch noch zuverlässig funktioniert, dann macht man mit dem YDP-144 nichts falsch. Wenn das Budget zulässt, kann es sich wirklich lohnen 300 Euro mehr in die Hand zu nehmen, vor allem wenn man vorhat Stücke mit einem höheren Schwierigkeitsgrad zu spielen, bei den gleichzeitig viele Noten gespielt werden. In diesem Fall hört sich das ganze mit leistungsstarken Lautsprechern um einiges besser an.
Yamaha YDP-164 Test: Fazit
Das YDP-164 von Yamaha ist ein Digitalpiano der Mittelklasse. Die Tastatur hat ein sehr Wertiges und reaktionsfreudiges Anschlaggefühl. Die 10 Klangfarben weisen eine außerordentliche Qualität auf. Die Lautsprecher sind in der Lage einen voluminösen und detailgetreuen Klang zu erzeugen. Es ist aufgrund seiner technischen Eigenschaften für fortgeschrittene Spieler eine absolute Empfehlung.
Yamaha YDP-164 Test: Kriterien
Die Tastatur
Die Tastatur ist eine der wichtigsten Bestandteile bei einem E-Piano oder Keyboard. Je nach Preisrahmen bekommt man Tastaturen mit unterschiedlichen Funktionsweisem und Mechanismen. Im Folgenden werden die unterschiedlichen Tastaturarten, die es momentan auf dem Markt gibt genauer erklärt.
Standardtastatur
Der Nachteil ist das weder eine Hammermechanik noch eine Anschlagdynamik integriert ist. Man hat so kein realistisches Tastengefühl und schnelle Tonwiederholungen sind dadurch so gut wie unmöglich. Das Fehlen einer Anschlagdynamik ist ebenso unvorteilhaft, denn ohne diese Dynamik kann man die Lautstärke eines erklingenden Tons nicht durch die Stärke des Tastendruckes beeinflussen.
Tastatur mit Anschlagdynamik
Eine Anschlagdynamik macht es möglich die Lautstärke des erzeugten Tons zu kontrollieren, wie bei einem akustischen Klavier. Demnach wird durch einen leichten Duck ein leiser Ton erzeugt und mit mehr Krafteinsatz folglich ein lauterer. Der positive Effekt, der daraus entsteht, ist der Gewinn an Spielkontrolle.
Tastatur mit Hammermechanik
Die Hammermechanik-Tastatur eines Digitalpianos dient dazu, das Spielgefühl eines akustischen Klaviers bzw. Flügels authentisch zu reproduzieren. Bei einem Klavier wird die Bewegung der Tasten von der gesamten komplexen Mechanik beeinflusst, um dieses Tastengefühl auch bei einem elektrischen Piano haben zu können, welches normalerweise natürlich keine Mechanik hat, wurde von den einzelnen Herstellern ein Mechanismus entwickelt, der eine möglichst realistische Simulation bietet.
Je nach Tastaturart, Verarbeitungsqualität und der Tastenbeschichtung werden Punkte vergeben die dann einen Teil zur Gesamtwertung des Modells beitragen.
Der Klang
Ein schöner Klang ist wichtig, da man ihn einerseits die ganze Zeit hört, wenn man übt und spielt, andererseits ist es gut ausbalancierter Klang auch für Zuhörer angenehmer, wenn man beispielsweise für Freunde und Familie spielt.
Bei den Lautsprechern wird bei der Bewertung primär darauf geachtet, wie gut ihre Leistung ist. (Wird mit W für Watt angegeben)
Auch hier werden dementsprechend Punkte verteilt.
Effekte und Funktionen
In dieser Kategorie wird sich genauer angeschaut wie viele Klangfarben, Rhythmen, Styles und Effekte ein E-Piano/ Keyboard integriert hat. Bei den Klangfarben kommt es aber nicht nur auf die Quantität, sondern besonders auch auf die Qualität an. Manche Keyboards haben hunderte, wenn nicht tausende von Klangfarben, die flach und undynamisch klingen. Man ist manchmal mit einem Modell das nur 10 Klänge hat, die sich aber an echten Konzertflügeln orientieren besser aufgehoben.
Nicht zu vergessen sind die Funktionen: Dual, Duo, Split, Transponieren, Oktavenverschiebung, Stimmung und der Aufnahmemodus. Je mehr ein Instrument davon besitzt umso besser schneidet es hier ab.
FAQ: Wusstest du das schon?
Welches Keyboard ist sehr gut für Anfänger?
Es gibt kein Keyboard, das für jeden die perfekte Wahl ist, da jeder eine andere Umgebung oder ein unterschiedliches Budget zur Verfügung hat. Wenn man in einer kleinen Wohnung wohnt und nur wenig Platz hat, ist ein breites Homepiano natürlich nicht zu empfehlen. Die Wahl des Keyboards hängt auch davon ab wie viel Zeit man mit dem Üben verbringt. Wenn man vorhat regelmäßig oder sogar täglich zu üben dann macht es wenig Sinn sich ein Modell unter 200 Euro zuzulegen, da man dort oft nicht eine hochqualitative Tastatur findet, die man in diesem Fall benötigt. Welches Piano für deine Situation am besten ist, erfährst du im E-Piano für Anfänger Test
Was ist der Unterschied zwischen einem E-Piano und einem Keyboard?
Der Fokus bei einem Keyboard liegt auf den vielen Möglichkeiten den Klang zu manipulieren, dazu werden einem meist eine gigantische Anzahl an Klangfarben, Begleit-Stylens und Perkussion-Effekten zu Verfügung gestellt. Sie haben zudem meist nur 61 Tasten, wodurch es schon schwierig wird Stücke für Fortgeschrittene zu spielen, da man für diese die maximale Anzahl von 88 Tasten wie bei einem akustischen Klavier benötigt. Genau hier kommen E-Pianos ins Spiel. Ihr Ziel ist es eine überzeugende Simulation von einem Klavier herzustellen, daher haben sie meist 88 Tasten, einer Anschlagdynamik und teurere Modelle sogar mit einer Hammermechanik ausgestattet, die zusätzlich zu einem realistischen Klank auch ein gutes Gefühl gibt.
Wie viel kostet ein gutes Keyboard?
Ein Keyboard für Anfänger sollte nicht weniger als ca. 100 Euro kosten, denn die Bauteile, die unter dieser Preisgrenze verbaut werden, sind in den meisten Fällen nicht dafür gebaut langlebig zu sein, geschweige denn ein angenehmes und realistischen Spielgefühl zu simulieren. Ist das Instrument jedoch für Kinder, dann sind natürlich günstigere Digitalpianos für Kinder sinnvoll. Wenn man ein gutes Keyboard haben möchte, auf dem jeder Spaß hat zu spielen können 200 Euro schon ausreichen, jedoch haben diese Modelle dann lediglich eine Anschlagdynamik. Wenn man aber ein Instrument möchte welches einem Klavier so ähnlich wie möglich kommt, führt an einer Hammermechanik kein Weg vorbei und für die muss man mindesten 400 Euro ausgeben.
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